Chosen (1) Wer willst du sein?
Wir leben in einer Zeit, in der man an dem Stichwort "Identität" kaum noch vorbeikommt. Für viele ist damit die Hoffnung verbunden, sich frei entfalten zu können, wie es dem eigenen Lebensentwurf oder eben der eigenen Identität entspricht. Aber was passiert, wenn man am Erreichen dieser Ziele selbst scheitert? Oder wenn man feststellt, dass man doch nicht so frei ist, wie einem immer gesagt wurde? Menschen, die Jesus begegnet sind, haben dabei große und sehr positive Überraschungen erlebt.
Matthäus 9
9 Als Jesus die Straße entlangging, sah er Matthäus in seiner Zollstation sitzen. »Komm mit und folge mir nach«, sagte er zu ihm. Und Matthäus stand auf und folgte ihm nach. 10 Am selben Abend lud Matthäus Jesus und seine Jünger zum Abendessen ein. Einige andere Steuereintreiber und viele stadtbekannte Sünder waren ebenfalls eingeladen.
Lukas 8
1 Nicht lange danach zog Jesus durch die nahe gelegenen Orte und Dörfer, um die Botschaft vom Reich Gottes zu verkünden. Er nahm seine zwölf Jünger mit, 2 und einige Frauen, die er geheilt und von bösen Geistern befreit hatte. Dazu gehörten Maria Magdalena, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte
Johannes 3
1 Eines Nachts kam ein Pharisäer mit Namen Nikodemus 2 zu Jesus, der zu den führenden Juden zählte. »Meister«, sagte er, »wir alle wissen, dass Gott dich gesandt hat, um uns zu lehren. Die Wunder, die du tust, beweisen, dass Gott mit dir ist.« 3 Jesus erwiderte: »Ich versichere dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.«
2.Korinther 5
14 Was immer wir tun, tun wir, weil die Liebe Christi uns bewegt. Weil wir glauben, dass Christus für alle gestorben ist, glauben wir auch, dass unser altes Leben vorüber ist, das wir früher führten. 15 Er starb für alle, damit diejenigen, die sein neues Leben erhalten, nicht länger für sich selbst leben. Sie sollen vielmehr für Christus leben, der für sie starb und auferstanden ist. 16 Deshalb haben wir aufgehört, andere nach dem zu beurteilen, was die Welt von ihnen hält. Früher habe ich irrtümlich auch Christus so beurteilt - als sei er nur ein Mensch gewesen. Wie anders sehe ich ihn jetzt! 17 Das bedeutet aber, wer mit Christus lebt, wird ein neuer Mensch. Er ist nicht mehr derselbe, denn sein altes Leben ist vorbei. Ein neues Leben hat begonnen!
1. Wie Lebensträume platzen
2. Wie Jesus geplatzten Träumen begegnet
Matthäus 9,9-10/ Lukas 8,1-2/ Johannes 3,1-3
3. Wie Jesus Identität heilt
2.Korinther 5,14-17
Fragen zum Weiterdenken:
1. Hast du dir jemals die Frage gestellt, wer du (später mal) sein willst? Was ist in Erfüllung gegangen? Was nicht?
2. Diskutiert die Aussage: "Man muss sich selbst finden, um glücklich sein zu können"?
3. Jesus ist nicht abgeschreckt von gescheiterten Lebensentwürfen. Schaut zur Erinnerung nochmal kurz auf die Begegnungen, die er mit Matthäus (Mt. 9,9f.), Maria (Lk. 8,1f.) und Nikodemus (Joh. 3,1-3) hat, gerne auch unterstützt durch die erste Folge von "The Chosen". Mit welcher Geschichte kannst du dich am ehesten identifizieren? Warum?
4. Lest 2.Kor 5,14-17. Was sagt Paulus (der sich damit gut auskannte!) darüber, wie man Scheitern, Versagen, Enttäuschung etc. wirklich hinter sich lassen kann?
5. Nur bei Jesus wird Identität nicht erwartet oder erreicht, sondern geschenkt (Vers 17). Was heißt das praktisch, wie können wir das "leben"?