Es rettet nicht, was vor Augen ist (Galater 5)
17. März 2024

Es rettet nicht, was vor Augen ist (Galater 5)

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Die wenigsten Menschen heute fühlen sich an alle Gesetze der Tora gebunden, wie es in der frühen Gemeinde oftmals der Fall war. Und doch ist die Vorstellung weit verbreitet, dass wir für unsere Errettung Leistung erbringen müssen.

Galater 3
1 Ach ihr unverständigen Galater! In wessen Bann seid ihr nur geraten? Jesus Christus, der Gekreuzigte, wurde euch doch mit aller Deutlichkeit vor Augen gestellt! 2 Lasst mich nur das eine wissen: Habt ihr den Geist Gottes bekommen, weil ihr die Vorschriften des Gesetzes befolgt habt, oder habt ihr ihn bekommen, weil ihr die Botschaft, die euch verkündet wurde, im Glauben angenommen habt? 3 In der Kraft des Heiligen Geistes habt ihr begonnen, und jetzt wollt ihr aus eigener Kraft das Ziel erreichen? Seid ihr wirklich so unverständig? 4 Ihr habt so große Dinge erlebt! War das alles umsonst – wirklich und wahrhaftig umsonst? 5 Überlegt doch einmal: Wieso gibt Gott euch seinen Geist? Wieso lässt er Wunder bei euch geschehen? Tut er das, weil ihr die Vorschriften des Gesetzes befolgt, oder tut er es, weil ihr der Botschaft glaubt, die euch verkündet wurde? 6 Wie war es denn bei Abraham? Abraham, so heißt es in der Schrift, »glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet« 7 Daran müsst ihr doch erkennen, wer Abrahams Söhne und Töchter sind: Es sind die Menschen, die ihr Vertrauen auf Gott setzen. 8 Von dieser guten Nachricht hat die Schrift schon lange im Voraus gesprochen; sie kündigte an, dass Gott Menschen aus allen Völkern auf der Grundlage des Glaubens für gerecht erklären würde. Abraham wurde nämlich die Zusage gemacht: »Durch dich werden alle Völker gesegnet werden.« 9 Daraus folgt: Wer immer sein Vertrauen auf Gott setzt, wird zusammen mit Abraham, dem Mann des Glaubens, gesegnet werden. 10 Diejenigen hingegen, die ihre Hoffnung auf das Einhalten von Gesetzesvorschriften setzen, stehen unter einem Fluch. Denn es heißt in der Schrift: »Verflucht ist jeder, der sich nicht ständig an alles hält, was im Buch des Gesetzes steht, und der nicht alle seine Vorschriften befolgt.« 11 Und an einer anderen Stelle heißt es: »Der Gerechte wird leben, weil er glaubt.« Daraus geht klar hervor, dass niemand, der sich auf das Gesetz verlässt, vor Gott gerecht dastehen kann. 12 Denn beim Gesetz zählt nicht der Glaube; hier geht es vielmehr nach dem Grundsatz: »Leben wird der, der die Vorschriften des Gesetzes befolgt.« 13 Christus nun hat uns vom Fluch des Gesetzes losgekauft, indem er an unserer Stelle den Fluch getragen hat. Denn – so sagt die Schrift – »verflucht ist jeder, der am Pfahl endet«. 14 Durch Jesus Christus bekommen jetzt also Menschen aus allen Völkern Anteil an dem Segen, den Gott Abraham zugesagt hatte; aufgrund des Glaubens erhalten wir den Geist, den Gott versprochen hat.

Oft gehört #1:
"Ich werde schon im Himmel landen. Ich war immer ein guter Mensch."

Oft gehört #2:
"Wenn es Gott wirklich gibt … Ich habe mir schon viel zu viel erlaubt …“

1. Glaube oder Gesetz
Galater 3,1-5

2. Glaube, der Frucht trägt
Galater 3,6-9

3. Der Kampf des Menschen
Galater 3,10-12

4. Der Sieg Jesu
Galater 3,13-14

Fragen zum Weiterdenken:
1. Beschäftigt dich auch mal der Gedanke von Leistung, die erbracht werden muss ("Erst wenn, ich so weit bin ...", "Erst muss ich das können ...", usw.)? Kennst du andere, die sich damit rumschlagen?

2. Viele Menschen leiden unter diesem Leistungsdenken. Wie kann man diesen Gedanken begegnen? Lest dazu gerne noch einmal Galater 3:6-9.

3. Kannst du glauben, dass Jesu Opfer am Kreuz ausreicht? Wenn nein, was hindert dich daran?

4. Betet gerade mit Blick auf euere Hauskreis-Aktionen für die Menschen, die Gott gerade aus einem Leistungsdenken heraus nicht annehmen wollen oder können.

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