Gemeinde: Probleme werden zu Segen
Gott hatte von Anfang an große Pläne für die Gemeinde. Doch nach einem furiosen Start geriet die noch junge Gemeinde in Jerusalemn in mancher Hinsicht schon bald ins Stocken. Große Pläne können auch bei uns auf einmal unrealistisch wirken, Angst machen, oder einfach in Vergessenheit geraten. Wir können einiges von der frühen jerusalemer Gemeinde lernen.
Apostelgeschichte 8
1 Saulus aber war mit dieser Hinrichtung voll und ganz einverstanden. Noch am selben Tag brach über die Gemeinde in Jerusalem eine schwere Verfolgung herein. Alle, die an Jesus glaubten, flohen und zerstreuten sich über das ganze Gebiet von Judäa und Samarien; nur die Apostel blieben in Jerusalem zurück. 2 Einige fromme Männer bestatteten Stephanus und hielten eine feierliche Totenklage. 3 Saulus jedoch setzte alles daran, die Gemeinde auszurotten. Er durchsuchte Haus für Haus, und wo er Christen fand, ließ er sie abführen – Männer wie Frauen – und ließ sie ins Gefängnis bringen. 4 Die Christen, die aus Jerusalem geflohen waren, machten überall, wo sie hinkamen, das Evangelium bekannt. 5 Unter ihnen war auch Philippus. Er ging in die bedeutendste Stadt von Samarien und verkündete dort, dass Jesus der Messias ist. 6 Scharen von Menschen hörten ihm mit ungeteilter Aufmerksamkeit zu; sie waren beeindruckt von dem, was er sagte, und das umso mehr, als sie die Wunder miterlebten, die durch ihn geschahen. 7 Bei vielen Besessenen fuhren die bösen Geister aus; sie verließen ihre Opfer mit lautem Geschrei. Auch zahlreiche Gelähmte und Verkrüppelte wurden geheilt. 8 In der ganzen Stadt herrschte große Freude.
1. Das Ende Oberflächlichkeit
2. Das Ende der Feindschaft
3. Das Ende der Trägheit
Fragen zum Weiterdenken:
0. Lies den Text in Apg 8,1-8.
1. Jeder Mensch ist anders. Wie reagierst du ganz spontan auf eine schlechte Nachricht oder ein ernsthaftes Problem? Eher ängstlich? Wütend? Selbstmitleidig? Auf der Suche nach einem Schuldigen? ...?
2. Oberflächliche Bekehrungen zu Jesus waren sind unter den schwierigen Vorzeichen von Verfolgung schwer vorstellbar. Wie passt ein Vers wie z.B. Mt 10,38 parr dazu?
3. Manchmal werden die ärgsten Feinde zu den besten Verbündeten (Saulus/Paulus). Wozu fordert uns dies konkret heraus? Welche Hindernisse sind zu überwinden?
4. Segen kann manchmal zu Trägheit führen. Die junge Gemeinde in Jerusalem schien so glücklich zu sein, dass sie ihren Auftrag vergaß (Mt 28,19). Erst das Leid durch Verfolgung weckte die Gemeinde in dieser Hinsicht auf. Kennst du Ähnliches aus eigener Erfahrung? Was ist daraus zu lernen?