Römer 5 – Es ist nicht egal
Paulus gibt sich viel Mühe das Evangelium sehr klar zu beschreiben. Warum? Was ist daran nicht zu verstehen? Gibt es Fragen/Missverständnisse/Irrtümer? Welche Folgen haben sie?
Römer 3
1 Aber was haben dann die Juden gegenüber den anderen Menschen noch für einen Vorteil? Und was ist der Nutzen der Beschneidung? 2 Nun, die Juden haben den anderen Menschen in jeder Hinsicht viel voraus. Vor allem ist es das eine, dass Gott ihnen seine Worte anvertraut hat. 3 Aber wie steht es damit, dass einige von ihnen Gott nicht geglaubt haben, sondern ihm untreu geworden sind? Hebt ihre Untreue Gottes Treue auf? 4 Niemals! Was vielmehr klar werden soll, ist dies: Gott ist zuverlässig, und was er sagt, ist wahr, und jeder Mensch ist ´letztlich` ein Lügner, genau wie es in der Schrift heißt: »Es soll deutlich werden, dass du, Gott, im Recht bist und dass deine Worte wahr sind; du wirst dich siegreich behaupten, wenn man über dich zu Gericht sitzt.« 5 Wenn nun aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit erst richtig zur Geltung bringt, welchen Schluss sollen wir daraus ziehen? Etwa den, dass Gott ungerecht ist, wenn er seinen Zorn ´über uns` hereinbrechen lässt? (Ich rede ´bewusst einmal rein` menschlich.) 6 Nein, niemals! Sonst wäre es ja undenkbar, dass Gott die Welt richten wird. 7 Aber wenn ich doch nun ein Lügner bin, wird dann nicht gerade dadurch umso deutlicher, dass Gott zuverlässig ist und dass das, was er sagt, wahr ist? Ich trage also dazu bei, dass Gottes Ruhm noch größer wird. Wieso werde ich von ihm dann noch als Sünder verurteilt? 8 Und überhaupt – warum nicht noch einen Schritt weiter gehen und sagen: »Tun wir doch Böses, damit Gutes dabei herauskommt!«? Einige, die schlecht über uns reden, behaupten ja sogar, das sei es, was wir lehren. Die, ´die uns so etwas unterstellen,` trifft Gottes Gericht mit vollem Recht. 9 Wie ist es denn nun? Sind wir ´als Juden den anderen Menschen gegenüber` im Vorteil, ´oder sind wir es nicht`? Wir sind es ganz und gar nicht! Ich habe ja jetzt den Beweis erbracht, dass alle schuldig sind, die Juden ebenso wie die anderen Menschen, und dass alle unter der Herrschaft der Sünde stehen, 10 genau wie es in der Schrift heißt: »Keiner ist gerecht, auch nicht einer. 11 Keiner ist klug, keiner fragt nach Gott. 12 Alle sind vom richtigen Weg abgewichen, keinen Einzigen kann ´Gott` noch gebrauchen. Keiner handelt so, wie es gut wäre, nicht ein Einziger. 13 Ihr Rachen ist ein offenes Grab. Ihre Zunge gebrauchen sie, um zu betrügen. Schlangengift verbirgt sich unter ihren Lippen. 14 Ihr Mund ist voller Flüche und gehässiger Worte. 15 Nichts hemmt ihre Schritte, wenn es gilt, Blut zu vergießen. 16 Verwüstung und Elend lassen sie auf ihren Wegen zurück, 17 und vom Weg, der zum Frieden führt, wollen sie nichts wissen. 18 Sich Gott in Ehrfurcht zu unterstellen, käme ihnen nie in den Sinn.« 19 So sagt es das Gesetz, und wir wissen: Alles, was das Gesetz sagt, richtet sich an die, denen es gegeben wurde. Damit wird jeder Mund zum Schweigen gebracht; die ganze Welt ist vor Gott als schuldig erwiesen. 20 Denn auch durch das Befolgen von Gesetzesvorschriften steht kein Mensch vor Gott gerecht da. Das Gesetz führt vielmehr dazu, dass man seine Sünde erkennt.
1. Evangelium: Klärung von außen
Römer 3,1-8
2. Evangelium: Klärung von innen
1). Meine rechtliche Position
Römer 3,10
2). Mein Denken
Römer 3,11
3). Meine Motive
Rämer 3,11
4) Mein Wille
Römer 3,12
5) Meine Werte
Römer 3,13
6) Meine Beziehungen
Römer 3,15-17
7) Meine Beziehung zu Gott
Römer 3,18-20
Fragen zum Weiterdenken:
1. Welche Fragen werden dir in Bezug auf den christlichen Glauben gestellt? Wie reagierst du auf diese Fragen? Warum?
2. Kennst du so was wie "christliche Denkfaulheit"? Welche Gründe kann es dafür geben? Oder was könnte helfen sie zu überwinden?
3. Paulus beschreibt im zweiten Teil des Abschnitts die totale Verdorbenheit von uns Menschen. Wie sehr neigst du dazu, dem zu wiedersprechen oder diesen Aussagen aus dem Weg zu gehen? Warum?
4. Wie sehr glaubst du, leben wir in Deutschland in einer Kultur, in der wir uns unserer Sünde grundsätzlich bewusst sind?
5. Wie hängt mein Verständnis vom Ertrinken in meiner Umgebung mit meinem Verständnis vom Evangelium zusammen?