Römer (21) – Guten Morgen, es ist höchste Zeit!
Wenn morgens der Wecker klingelt, dann dauert es nicht lange, bis einem all die Aufgaben und Verpflichtungen bewusst werden, die an diesem Tag vor einem liegen. Dinge, die getan werden müssen. Welche Verpflichtungen liegen eigentlich vor einem, wenn man Jesus nachfolgt?
Römer 13
1 Jeder soll sich der Regierung des Staates, in dem er lebt, unterordnen. Denn alle staatliche Autorität kommt von Gott, und jede Regierung ist von Gott eingesetzt. 2 Dem Staat den Gehorsam zu verweigern heißt also, sich der von Gott eingesetzten Ordnung zu widersetzen. Wer darum dem Staat den Gehorsam verweigert, wird zu Recht bestraft werden. 3 Wer hingegen tut, was gut ist, braucht von denen, die regieren, nichts zu befürchten; fürchten muss sie nur der, der Böses tut. Du möchtest doch leben, ohne dich vor der Regierung fürchten zu müssen? Dann tu, was gut ist, und du wirst sogar noch Anerkennung von ihr bekommen. 4 Denn die Regierung ist Gottes Dienerin, und du sollst durch sie Gutes empfangen. Wenn du jedoch Böses tust, hast du allen Grund, sie zu fürchten. Schließlich ist sie nicht umsonst Trägerin der richterlichen Gewalt. Auch darin ist sie Gottes Dienerin. Indem sie den Schuldigen zur Verantwortung zieht, vollstreckt sie an ihm das Urteil des göttlichen Zorns. 5 Es ist also notwendig, sich dem Staat unterzuordnen, und das nicht nur aus Angst vor der Strafe, sondern auch, weil das Gewissen es fordert. 6 Darum ist es auch richtig, dass ihr Steuern zahlt. Denn die Beamten sind Diener Gottes, die ihre Pflicht tun, damit der Staat seine Aufgaben erfüllen kann. 7 Gebt jedem das, was ihr ihm schuldet: Zahlt dem, der Steuern einzieht, die Steuern, zahlt dem Zollbeamten den Zoll, erweist dem Respekt, dem Respekt zusteht, und erweist dem Ehre, dem Ehre zusteht. 8 Bleibt niemand etwas schuldig! Was ihr einander jedoch immer schuldet, ist Liebe. Denn wer den anderen liebt, hat damit das Gesetz erfüllt. 9 Wenn nämlich das Gesetz sagt: »Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst keinen Mord begehen, du sollst nicht stehlen, du sollst der Begierde keinen Raum geben!«, dann sind diese und alle anderen Gebote in dem einen Wort zusammengefasst: »Liebe deine Mitmenschen wie dich selbst!« 10 Die Liebe tut dem Mitmenschen nichts Böses an. Darum ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes. 11 Bei dem allem seid euch bewusst, in was für einer entscheidenden Zeit wir leben. Unsere Rettung ist jetzt noch näher als damals, als wir zum Glauben kamen, und es ist höchste Zeit, dass ihr aus dem Schlaf aufwacht. 12 Die Nacht geht zu Ende, bald bricht der Tag an. Darum wollen wir uns von allem trennen, was man im Dunkeln tut, und die Waffen des Lichts ergreifen. 13 Lasst uns ein einwandfreies Leben führen, mit dem wir im Licht des Tages bestehen können, ein Leben ohne Schlemmen und Saufen, ohne sexuelle Ausschweifung und ohne Streit und Rechthaberei. 14 Legt das alles ab, und zieht ein neues Gewand an: Jesus Christus, den Herrn. Beschäftigt euch nicht länger damit, wie ihr die Begierden eurer eigenen Natur zufrieden stellen könnt.
1. Verpflichtung gegenüber Regierenden
Römer 13,1-7 & Matthäus 5,43-44
2. Verpflichtung gegenüber Mitmenschen
Römer 13,8-10
3. Verpflichtung gegenüber Sünde
Römer 13,11-14 & Jeremia 17,9
Fragen zum Weiterdenken:
1. Wenn der Wecker klingelt, wird man (mehr oder weniger) wach. Hast du in bestimmten Bereichen des Lebens auch schon mal einen "Wecker" klingeln gehört? In welchen Bereichen? Wie ist das passiert?
2. Lies Röm. 13,1-7. Was findest du hier am meisten als als Herausforderung? Welche Unterschied macht hier Glaube aus?
3. Lies die Verse 8-10. Wie findet man heraus, was "Nächstenliebe" konkret bedeutet, also in Bezug auf genau die Person, die gerade dein Nächster ist?
4. Lies die Verse 11-14. Wie kämpfst du gegen Sünde? (Erinnere dich an Röm. 8,13)
5. Welchen Unterschied macht es, dass "bald der Tag anbricht" (12), also wir in der Erwartung des Kommens Jesu leben?